Checkliste: Urlaubsplanung für die Haut

Checkliste Sommervorbereitung für die Haut

Inhalt

Checkliste: Vorbereitung für den Sommer-Sonnen-Urlaub

Sie sind in der „Planungsphase“ für einen Sommerurlaub oder haben schon gebucht?

Sicher freuen Sie sich schon auf Sommer, Sonne, Strand und Meer? Viele verlockende Tätigkeiten stehen an: Am Strand in Ruhe ein Buch lesen, mit den Kindern herumtoben, die herrliche Bergwelt erwandern oder sich sportlich richtig fordern. Fast alle sommerlichen Aktivitäten finden unter freiem Himmel statt. Auch deshalb genießen wir sie so.

Aber, hören Sie auch manchmal die leise Stimme in Ihrem Hinterkopf: Den ganzen Tag in der Sonne? Was ist mit den schädlichen Wirkungen der UV-Strahlung? Mutest Du Deiner Haut nicht etwas viel zu? Ist es wirklich getan, mit ein bisschen Eincremen?

Diese Checkliste soll Ihnen dabei helfen, sich und Ihre Haut auf die kommenden sonnigen Tage vorzubereiten. Sie listet kurz und knapp alle wichtigen Gesichtspunkte auf.

Bedenken Sie: Bräune – ganz ohne Risiko – gibt es nicht. Wenn Sie diese Ratschläge berücksichtigen, können Sie Sonnenbrand vermeiden und die Erhöhung des Hautkrebsrisikos und die Beschleunigung der Hautalterung immerhin gering halten.

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Langfristige Vorbereitungen:

  • Falls Sie Ihre Haut auch von innen schützen möchten, beginnen Sie mit der Einnahme von Betacarotinoiden  oder Astaxanthin  mindestens 10 Wochen vor dem Sommerurlaub.
  • Beide Klassen von Carotinoiden lagern sich in die Zellen ein und wirken als Radikalfänger. Die bindungsfreudigen Sauerstoffradikale, die durch die UV-Strahlen hervorgerufen werden, können so besser neutralisiert werden.
  • Erwarten Sie keinen allzu großen Effekt.
  • Eine Studie zeigte, dass eine Einnahme von 20 mg Betacarotin täglich, bei manchen Studienteilnehmern einen maximalen LSF von 4 erbrachte.
  • Dies ist nur eine ergänzende Maßnahme.

Ganz generell: Bestimmen Sie Ihren Hauttyp:

  • Die Kenntnis Ihres Hauttyps ist das A & O Ihres bewussten Umgangs mit der Sonne! Nur wenn Sie Ihren Hauttyp kennen, können sie ein individuell angepasstes Sonnenverhalten an den Tag legen.
  • Einen Fragebogen zur Bestimmung der Hauttyps finden Sie hier.
  • Der Hauttyp ist ein Maß für die UV-Empflindlichkeit Ihrer Haut.
  • Jedem Hauttyp ist eine Eigenschutzzeit zugeordnet. Dies ist die Zeit, die Sie ohne Schutzmaßnahmen, wie z. Sonnencreme in der Sonne verbringen können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Für die Erhöhung des Hautkrebsrisikos oder die Beschleunigung der Hautalterung gibt es keine Angaben zu Eigenschutzzeiten.

Informieren Sie sich über die zu erwartende UV-Intensität des Tages:

  • Der UV-Index ist ein Maß für die UV-Intensität der Sonnenstrahlen.
  • Angabe zum UVI finden Sie bei der Wettervorhersage in der Zeitung, in Wetter-Apps oder auf dem HOME von MYUV.
  • Bedenken Sie, dies sind entweder Vorhersagen für den Tag oder aktuelle Messung. Diese werden durch lokale Einflüsse wie Reflektion am Wasser oder auf Schneeflächen, die Höhenlage, oder die örtliche Bewölkung beeinflusst.

Schützen Sie sich vor einem Übermaß an UV-Strahlung:

1. WHO-Empfehlungen:

Wann Sie besser im Schatten bleiben, sagen Ihnen die WHO-Empfehlungen. Diese richten sich nach der UV-Intensität und gelten für alle Hauttypen.

2. Sonnencreme:

      • Ist Ihre Haut noch keine Sonne gewöhnt, beginnen Sie mit LSF 30 oder höher.
      • Achten Sie auf zusätzlichen Schutz vor UVA Strahlung (Schriftzug „UVA“ umgeben von einem Kreis) und Infrarot-Schutz.
      • Wenden Sie die Sonnencreme reichlich (3 -4 Esslöffel/Erwachsenen) und wiederholt an.
      • Achten sie besonders auf die Sonnenterrassen, vergessen sie die Ohren und Fußrücken nicht.
      • Der angegebene LSF verlängert die Eigenschutzzeit entsprechend. Hautärzte raten, bleiben Sie nur 60 % der berechneten Zeit in der Sonne.
      • Vermeiden Sie Sonnenbrand. Er ist nicht notwendig um braun zu werden.
      • Sie neigen zur Mallorca Akne? Verwenden sie fettfreie Sonnen- und Apres-Creme. Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne.
      • Die (durch Sonnencreme verlängerte) Eigenschutzzeit gilt nur 1 Mal pro Tag!
      • Beachten Sie das Ablaufdatum der Sonnencreme. Chemische Filter sind nur bedingt haltbar.
      • Bei Flugreisen denken Sie an die Regeln für den Transport von Flüssigkeiten im Handgepäck.
      • Reisen Sie mit dem Auto? Achtung: UVA durchdringt Glasscheiben!
  1. (UV-Schutz-)Kleidung:
    • Normale Stoffe erzeugen nur einen LSF von max. 10. Helle, dünne oder nasse Stoffe bieten noch weniger Schutz. Auch unter dem alten weißen T-Shirt, dass man zum Schnorcheln angezogen hat, kann man einen ordentlichen Sonnenbrand auf dem Rücken bekommen!
    • Bei UV-Schutzkleidung achten Sie bei der Angabe der Ultraviolet Protection Factors (UPF) dass er nach dem „UV-Standard 801“ ausgewiesen ist. Nur dann gilt der UPF für bereits gewaschene Kleidung und unter realen Nutzungsbedingungen.
  2. Schutz für die Augen: Schützen Sie ihre Augen mit einer Sonnenbrille. Achten Sie auf die Bezeichnung „UV-400“ oder „100 % UV-Schutz“ Wählen sie ein Modell mit großen, anliegenden Gläsern.

Kinder

  • Kinderhaut ist besonders empfindlich. Sie ist noch nicht in der Lage ausreichend Pigment oder eine Lichtschwiele auszubilden.
  • Kinder unter 2 Jahren sollten bei hoher UV-Intensität (Sommer, südliche Gefilde, Mittagszeit) ausschließlich im Schatten bleiben. Nehmen Sie als Anhaltspunkt die WHO-Empfehlungen.
  • Verwenden Sie Sonnencreme mit LSF 50 vorzugsweise mit physikalischen Filtern (sind weniger allergen).
  • Für das Plantschen im Wasser verwenden Sie UV-Schutzkleidung.
  • Schützen Sie Kopf und Nacken mit einem breitkrempigen Sonnenhut.
  • Gewöhnen Sie Ihr Kleinkind an das Tragen einer Kinder-Sonnenbrille.
  • Meiden Sie große Hitze, sorgen Sie für ausreichend Getränke.

Bedenken Sie persönliche Risikofaktoren

  1. Kosmetika: Vermeiden Sie, vor dem Sonnen, das Auftragen von Kosmetika, Parfüm oder Rasierwasser. Diese können in Kombination mit UV-Strahlen allergische Reaktionen auslösen.
  2. Medikamente: Studieren Sie die Beipackzettel Ihrer Medikamente. Manche machen die Haut empfindlicher gegenüber den UV-Strahlen. Sonnenbrandgefahr!
  3. Gibt es familiäre Vorbelastungen?
  4. Häufige Sonnenbrände in der Kindheit?
  5. Mehr als 50 Muttermale?
  6. Sehr heller Hauttyp I oder II?
  7. Hautveränderungen?
  8. Trifft einer dieser Punkte auf Sie zu, seien Sie besonders vorsichtig. Unter Umständen sollten Sie die Besonnung ganz vermeiden.
  9. Bei Unklarheiten beraten Sie sich mit Ihren Arzt!

Wieder zuhause:

  • Gönnen Sie Ihrer Haut eine Pause, die mindestens genauso lange dauert, wie der Sonnenurlaub dauerte. Z. B. 1 Woche Strandurlaub = 1 Woche Pause.
  • Nutzen Sie die Möglichkeiten der Hautkrebsvorsorgeuntersuchung!

Und jetzt packen Sie Ihren  Koffer und nehmen mit: eine Sonnencreme, eine Sonnenbrille, einen Sonnenhut…..

Viel Spaß!

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Dr. Andrea Zgaga-Griesz
azg

Hallo, ich bin promovierte Diplom-Biologin mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich der Lebenswissenschaften, Sachbuchautorin und Bloggerin.

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