So bestimmen Sie Ihren Hauttyp

Schematische Darstellung eines Fragebogens
10 Fragen zum Ankreuzen

Inhalt

Der Hauttyp ist ein Maß für die Sonnenbrand-Empfindlichkeit der Haut

Vorwort:

Der Hauttyp (HT), mit dem wir uns auf MY-UV befassen, bezieht sich ausschließlich auf die Sonnenbrand-Empfindlichkeit der Haut. Natürlich gibt es auch andere Kriterien zur Bestimmung des HT z. B. trockene, fette oder Mischhaut. Damit befassen wir uns auf MY-UV aber nicht.

Warum ist es wichtig, seinen Hauttyp zu kennen?

Kennen wir unseren HT, können wir die Sonnenbrand-Empfindlichkeit unserer Haut  besser einschätzen. Dieses Wissen ist eine absolut wichtige Voraussetzung für den RISIOARMEN Umgang mit der Sonne/Sonnenbank.

Bitte beachten Sie: Einen gänzlich risikolosen Umgang mit der natürlichen oder künstlichen UV-Strahlung gibt es nicht! Die positiven Seiten der UV-Strahlung, wie z. B. die Vitamin D Synthese oder schlicht die gute Laune, die ein sonniger Tag verbreitet sind untrennbar mit den Gefahren der UV-Strahlung verbunden. Eine Erhöhung des Hautkrebsrisikos und eine Beschleunigung der Hautalterung kann, unter der Sonne oder dem Solarium, niemals ausgeschlossen werden.

Allerdings ist die Abwägung von Risiken eine alltägliche Situation für uns. Genuss und Risiko sind häufig miteinander verbunden. Auch leckere Schokolade kann – in Form von Hüftgold (Übergewicht) – ihre Nachteile entwickeln. Die Benutzung einer Skipiste in herrlicher Bergumgebung endet womöglich im Krankenhaus.

Auf das richtige Maß kommt es an! Dieses Maß ist individuell unterschiedlich und lässt sich – bezogen auf die Sonnenbrand-Empfindlichkeit – mit der Hauttypbestimmung einschätzen.

Aufgrund unserer genetischen Ausstattung kann unsere Haut unterschiedlich gut braunes Pigment ausbilden, um sich dadurch vor UV-Strahlen schützen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass beispielsweise jemand mit einem mediterranen HT länger in der Sonne verweilen kann, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden, als ein sehr hellhäutiger Mensch.

Wie kann man herausfinden welchen Hauttyp man hat?

Ganz einfach, man beantwortet ein paar Fragen im 

Hauttypbestimmungs-Fragebogen 

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Dieser ausführliche Fragebogen richtet sich nach den Bestimmungen der UV-Schutzverordnung. Die UV-Schutzverordnung ist seit 2012 in Kraft und legt fest, nach welchen Kriterien ein Sonnenstudio in Deutschland zu betreiben ist. Darunter fällt u. a. ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Kunden, inklusive der Hauttypbestimmung. Auch im Sonnenstudio ist die Kenntnis des Hauttyps die Basis für ein risikoarmes Bräunen.

Vorteil dieses ausführlichen Fragebogens ist, dass hier nicht nur Haut- und Augenfarbe abgefragt wird, sondern auch die bisherigen Erfahrungen mit der Sonne. Der Gesetzgeber hält diese Art der ausführlichen Abfrage für eine ausreichend zuverlässige Einschätzung der UV-Empfindlichkeit der Haut. Möchten Sie es noch genauer wissen, fragen Sie Ihren Hautarzt.

Beantworten Sie 10 Fragen zur Ihrer Haut-, Augenfarbe und zu Ihren bisherigen Erfahrungen mit der Sonne. Bedenken Sie, dass sich die Fragen zu den Erfahrungen mit der Sonne, auf die unbestrahlte Haut beziehen!

Aus der errechneten Punktzahl ergibt sich Ihr Hauttyp als Maß für die UV-Empfindlichkeit Ihrer Haut. Jedem HT ist eine Eigenschutzzeit zugeordnet.

Die Eigenschutzzeit ist der Zeitraum, den man in der Sonne verbringen kann, ohne Sonnenbrand zu bekommen.

Das heißt: Hält man sich an die individuelle Eigenschutzzeit, kann man mit ziemlicher Sicherheit einen Sonnenbrand vermeiden. Dazu müssen 2 Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Man hat bei der Hauttypbestimmung nicht gemogelt und alle Fragen richtig beantwortet.
  2.  Die UV-Intensität (= UV-Index)  ist nicht stärker als 8. Die dem HT zugeordneten Eigenschutzzeiten beziehen sich auf einen UVI von maximal 8.

Der individuelle Hauttyp, und die ihm zugeordnete Eigenschutzzeit beziehen sich ausschließlich auf die Vermeidung von Sonnenbrand!

Es gibt keine Eigenschutzzeit in der man vor der Auslösung von Hautkrebs geschützt ist.

Ebenso wenig gibt es eine Eigenschutzzeit in der die Hautalterung nicht beschleunigt wird.

Die Eigenschutzzeit vor Sonnenbrand ist je nach Hauttyp länger oder kürzer. Welche Eigenschutzzeit Ihrem HT zugeordnet ist, erfahren sie in dem Beitrag Kennen Sie die Eigenschutzzeit...

Ihr  HT ist nicht in Stein gemeißelt. Er kann sich bei Schwangerschaft, nach schwerer Krankheit oder mit dem Alter ändern. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihre Haut reagiert neuerdings auf Sonne/Solarium anders, bestimmen Sie den HT erneut.

Die Hauttypbestimmung gilt nur für Erwachsenenicht für Kinder!

Kinderhaut ist sehr empfindlich. Kinderhaut gilt deshalb grundsätzlich als HT I oder HT II. Die Haut der Kinder ist noch nicht in der Lage sich ausreichend zu schützen. Die Fähigkeit, vermehrt Pigment zu bilden und eine Lichtschwiele auszubilden reift erst heran.

Weltweit kennt man Hauttyp I bis VI, abgestuft von hellhäutig bis schwarz. Die Eigenschutzzeit sehr hellhäutiger Menschen liegt im Minutenbereich, während sehr dunkelhäutige Menschen erst nach 1,5 Stunden in der Sonne einen Sonnenbrand erleiden.

Die heutige Hauttypbestimmung beruht auf einer Entwicklung des amerikanischen Dermatologen T. Fitzpatrik aus dem Jahr 1975. Er suchte nach einer Möglichkeit, die UV-Empfindlichkeit von weißen Patienten zu bestimmen, deren Hautkrankheiten er mit UV-Bestrahlung behandeln wollte. Deshalb gab es ursprünglich nur HT I bis HT IV.  Sie wurde später um HT V und HT VI erweitert.

Bestimmen Sie Ihren Hauttyp, dann haben Sie ein Maß für die individuelle UV-Empfindlichkeit Ihrer Haut. Dies ist die Grundlage für Ihren risikoarmen Umgang mit der Sonne!

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Dr. Andrea Zgaga-Griesz
azg

Hallo, ich bin promovierte Diplom-Biologin mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich der Lebenswissenschaften, Sachbuchautorin und Bloggerin.

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