So gefährlich ist Sonnenbrand wirklich

Information: Sonnenbrand ist wirklich gefährlich

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Wie entsteht Sonnenbrand und welche Rolle spielt dabei der Hauttyp?

Sonnenbrand können wir als eine akute Entzündung unserer Haut ansehen, die durch zu viel Sonnenlicht entstanden ist. Gerade hellhäutige Menschen sollten sich hier besonders gut schützen. Während sich ein leichter Sonnenbrand mit einer Hautrötung zu erkennen gibt, zeigt sich starker Sonnenbrand meist schon mit deutlicher Blasenbildung auf unserer Haut. Die oberste Hautschicht, die Epidermis, wird geschädigt. Sind auch die darunter liegenden Hautschichten betroffen, so sprechen wir von der Betroffenheit der Dermis. Ist diese tiefere Schicht betroffen, reagiert unser Körper gerne mit einer Entzündungsreaktion. Gerade Kinder bekommen sehr leicht einen Sonnenbrand und benötigen daher einen hohen Lichtschutzfaktor.

Unterschiedliche Hauttypen und deren Eigenschutzzeiten

  • Personen, die sehr helle Haut haben, blaue oder grüne Augen, rötlich-blondes Haar und Sommersprossen im Gesicht, gehören zum Hauttyp I. Ohne Schutz können Menschen des Hauttyp I nur maximal 5 Minuten in der Sonne bleiben. Wenn die Eigenschutzzeit vorbei ist, verbrennt die Haut.
  • Dem Hauttyp II gehören Personen mit blonden bis dunkelblonden Haaren an, die helle Haut haben und eine grüne oder blaue Augenfarbe. Ohne Schutz können sie bis zu 20 Minuten in der Sonne verweilen, sodann endet der Eigenschutz.
  • Dunkelblonde und braunhaarige Personen mit dunklerer Hautfarbe entsprechen dem Hauttyp III. Ungeschützt können sie bis zu 30 Minuten Zeit in der Sonne verbringen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
  • Schwarzhaarige Personen und Menschen mit stark pigmentierter Haut haben den Hauttyp IV. Die Eigenschutzzeit kann sich hier auf 40 Minuten belaufen werden, sollte dennoch nicht überschritten werden.

Was passiert im Körper bei einem Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung. Wie schwer diese ausfällt, hängt von der Dauer der Einstrahlung auf die Haut ab. Dabei werden leichte Verbrennungen mit einer einhergehenden Rötung und leichten Schwellungen als Sonnenbrand 1. Grades bezeichnet. Ein Sonnenbrand 2. Grades geht kaum ohne Bläschenbildung und größere Schmerzen einher. Die Haut wird nicht braun, sie beginnt sich im Verlauf der Heilungsphase zu schälen.

Als Verbrennung 3. Grades sehen wir schwere Verbrennungen an, die bereits die obersten Schichten der Haut stark zerstört haben. Die Wunden heilen nur mit der Bildung von Narben.

Rund 36 Stunden nach der Einwirkung auf die Haut hat der Sonnenbrand seinen schlimmsten Punkt erreicht. Je nach Grad der Verbrennung verheilt der Sonnenbrand innerhalb von ein bis zwei Wochen. Nicht immer ist es nötig, einen Arzt aufzusuchen. Einen leichteren bis mittelschweren Sonnenbrand können wir, gewusst wie, auch ganz gut selbst behandeln.

Steigt das Hautkrebsrisiko?

Einen Sonnenbrand sehen wir meist als harmlos an. Das ist komplett falsch. Die Haut merkt sich genau wo sie geschädigt wurde und die Spuren bleiben zurück, in den tieferen Schichten unseres Gewebes. Die Anzahl unserer Sonnenbrände im Leben addieren und summieren sich dann im Gewebe der tieferen Hautschichten, bis sich daraus schlussendlich Hautkrebs entwickeln kann. Das Risiko steigt mit jedem Sonnenbrand enorm.

Wie lässt sich Sonnenbrand am besten behandeln?

Leichten Sonnenbrand kühlen wir. Feuchte Umschläge aus Quark oder Kamillentee können die Beschwerden lindern. Eine beruhigende Ringelblumensalbe kann wahre Wunder wirken. Bei Hitze helfen kühlende Aloe-Vera Gel. Sonnenbrand mit Blasenbildung sollten wir grundsätzlich vom Arzt behandeln lassen. Die Blasen öffnen wir nicht, da dies zu Infektionen führen könnte. Verbrennungen 3. Grades benötigen grundsätzlich eine ärztliche Behandlung.

Generell ist es hilfreich dem Körper Flüssigkeit und Mineralien zuzuführen.

Sonnenbrand aktiv vorbeugen – ist das möglich?

Ja. Hier sollten wir idealerweise Sonnenschutzmittel verwenden, die einen hohen Lichtschutzfaktor mitbringen und so vor der Sonneneinstrahlung schützen. Um die Haut effektiv zu schützen, ist die Menge der verwendeten Creme entscheidend. Auch ist es nötig, sich 30 Minuten vor dem Sonnenbaden einzucremen. Das Eincremen wiederholen wir, wenn wir geschwitzt haben. Auch nach einer ausgiebigen Schwimmrunde ist es nötig, sich wieder neu einzucremen. Wenn wir uns länger im Wasser aufhalten wollen, sollten wir generell vorsichtig sein.

In Apotheken, wie beispielsweise der Shop Apotheke, finden Sie hochwertigen Sonnenschutz für Groß und Klein.

Dieser Beitrag wurde in freundlicher Zusammenarbeit mit der Shop-Apotheke erstellt.

Dr. Andrea Zgaga-Griesz
azg

Hallo, ich bin promovierte Diplom-Biologin mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich der Lebenswissenschaften, Sachbuchautorin und Bloggerin.

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